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Bisher war die Ernährung des Babys immer ein sehr brisantes Thema. Denn Wissenschaftler fanden heraus, dass bestimmte Lebensmittel schon während der Schwangerschaft und anschließend auch während der Stillzeit Allergien beim Baby auslösen können. Aus diesem Grund war die Ernährung während dieser Zeit immer mit gewissen Regeln verbunden. Kuhmilch und Milchprodukte im Allgemeinen, Eier, Weizen, Nüsse, Karotten, Sellerie und auch Fisch standen dabei immer unter Verdacht, Allergien auslösen zu können. Doch nun können Eltern eines Neugeborenen aufatmen. Denn all diese Regeln wurden durch neue Erkenntnisse der Wissenschaftler über den Haufen geworfen.

Nach diesen Erkenntnissen ist es sogar von Vorteil, diese bestimmten Lebensmittel bereits während der Schwangerschaft und der Stillzeit zu verzehren. Denn so kann das Kind bereits mit kleinen Mengen dieser Nahrungsmittel in Kontakt kommen. Der Körper lernt diese Lebensmittel zu tolerieren und sich daran zu gewöhnen.

Doch Eltern könnten jetzt in die Zwickmühle geraten. Bisher wurde davon abgeraten, diese Lebensmittel zu verzehren oder gar dem Kind zu geben. Jetzt wurde das widerrufen. Kann diese Kehrtwende denn überhaupt seriös sein? Die Antwort darauf lautet ja. Denn verschiedene Stellen haben die neuen Ernährungs-Leitlinien aufgestellt. Dazu gehören die Deutsche Gesellschaft für Allergologie, Der Ärzteverband Deutscher Allergologen und auch die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Mit der Absicherung durch diese Stellen, kann man mit ruhigem Gewissen jetzt auch auf Sellerie, Karotten, Fisch, Milchprodukte und Co bei der Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit zurückgreifen.

Das Risiko für Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis bleibt jedoch dennoch bestehen. Um auf Nummer sicher gehen zu können, sollten Eltern einen Allergie-Check durchführen lassen. Dabei ist auf wichtige Details zu achten. Dazu gehört zum Beispiel, dass Mütter während der Schwangerschaft nicht auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten sollten. Denn so kann sich der Körper des Kindes bereits sehr früh an diese Lebensmittel gewöhnen. Nach der Geburt ist Stillen immer noch das Wichtigste. Denn die Muttermilch bleibt weiterhin die beste und gesündeste Nahrung für das Baby. Vollstillen ist für die ersten vier bis sechs Monate empfohlen.

Sollte es sich beim Baby um ein Risikokind handeln, dann ist auf hypoallergene Nahrung zurückzugreifen. Diese kann bzw. sollte im Anschluss an die Vollstillzeit gegeben werden. Bei dieser Nahrung aus dem Fläschchen sind die Eiweißbestandteile sehr klein gespalten. Somit werden sie vom Körper nicht mehr als Allergene identifiziert. Von einem Risikokind spricht man, wenn mindestens ein Elternteil oder Geschwister von Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis betroffen ist.

Fisch und auch Kuhmilch sind ab dem fünften Monat durchaus erlaubt. Doch sollten sie nur in kleineren Mengen gegeben werden. Besonders der Fisch bietet einen allergieverhütenden Effekt, wenn er von der Mutter während der Schwangerschaft und der Stillzeit und später auch vom Kind als Beikost im ersten Lebensjahr verzehrt wird. Bei der Milch ist jedoch darauf zu achten, dass sie bis zum ersten Geburtstag des Kindes nur wenig gefüttert wird und nach und nach der Verzehr gesteigert wird. Wichtig ist außerdem, dass Kuhmilch nur als Brei gefüttert wird, denn dieser wird langsamer und somit schonender für das Kind vom Darm aufgenommen.

Auch auf glutenhaltige Nahrungsmittel sollte nicht verzichtet werden. So können ab dem fünften Monat zum Beispiel einige Löffel Getreideflocken in Gemüse- oder Obstbreie gerührt werden. Somit kann der genetischen Krankheit Zöliakie vorgebeugt werden. Bei dieser Krankheit reagiert der Darm mit Entzündungen auf den Eiweißbaustein Gluten. Doch nicht nur Getreideflocken können vorbeugend wirken. Ein Stück Brot oder Zwieback zum Kauen und Lutschen für das Baby ist nicht nur zur Vorbeugung für Zöliakie sehr gut geeignet. Auch das Zahnfleisch wird damit stimuliert und massiert.

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