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Gesundheit und Ernährung

Wie viel Wahrheit steckt in Gesundheitsmythen?

Viele Gesundheitsmythen halten sich hartnäckig und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Die Mythen sind oft so fest in unseren Köpfen verankert, dass der Wahrheitsgehalt selten angezweifelt wird. Wie steht es aber wirklich um die augenscheinliche Richtigkeit dieser Mythen?

Schokolade macht Pickel

Soll diese Aussage Pubertierende nur vom Naschen abhalten, oder steckt ein wahrer Kern hinter diesem Satz? Wissenschaftlich kann ein Zusammenhang zwischen Schokolade und unreiner Haut nicht nachgewiesen werden. Pickel entstehen durch verstopfte Hautporen und eine überschüssige Talgproduktion.

Schokolade löst Migräne aus

Ja, auch an der Migräne soll das beliebte Naschwerk schuld sein. Dem ist in der Regel aber nicht so, abgesehen von möglichen Intoleranzen. Der Heißhunger auf Süßigkeiten kann eher als Vorbote der Migräne angesehen werden. Ein konsequent geführtes Migränetagebuch bringt diesen Zusammenhang ans Licht. Ein bis zwei Tage nach dem Heißhunger folgt eine Migräneattacke. Einerlei ob der Betroffene Schokolade gegessen hat oder nicht. Migräniker können dieses Wissen positiv für sich verwenden.

Eier erhöhen den Cholesterinspiegel

Jeden Morgen ein weichgekochtes Ei zum Frühstück? Nach der Cholesterindiskussion der letzten Jahre traut sich das fast niemand mehr. Dabei ist die Aussage, dass Eier den Cholesterinspiegel erhöhen schlicht falsch. Richtig ist, Eier enthalten viel Cholesterin. Wird dem Körper allerdings zu viel davon zugeführt, drosselt er die Eigenproduktion und regelt den Spiegel damit selbst. Dem Genuss des morgendlichen Frühstückseis, steht damit nichts mehr im Wege.

Cola hilft gegen Durchfall

Das so viele Menschen der Meinung sind, Cola hilft gegen Durchfall ist eher eine Sache des Glaubens. In Wirklichkeit ist Cola eher kontraproduktiv. Das enthaltene Koffein regt die Nieren zu einer verstärkten Entwässerung an. Der mit der Durchfallerkrankung einher gehende Flüssigkeitsmangel wird dadurch noch intensiviert. Der Erkrankte muss in der Folge um so mehr Flüssigkeit aufnehmen.

Wunden heilen ohne Pflaster besser
Lass frische Luft an die Wunde, dann heilt sie schneller ab. Dieser Mythos ist so nicht richtig. In offenen Wunden können sich schnell Bakterien ansiedeln. Weiterhin ist es erwiesen, dass sich eine feuchte Wundheilung unter einem Pflaster positiv auswirkt. Die Neubildung des Gewebes läuft um bis zu 50 Prozent schneller ab, als unter einer an der Luft gebildeten, dicken Grindschicht.

Vom häufigen Haare schneiden - bekommt man dickere Haare

Dieser Mythos lebt schon seit Jahrzehnten und hat vielen kleinen Kindern immerwährende Kurzhaarschnitte beschert. Was gut ist für die Friseurinnung verändert die Haarstruktur überhaupt nicht. Das Haar erscheint nach einem guten Schnitt nur dicker.

Hoher Salzkonsum verursacht Bluthochdruck

Vielen Bluthochdruckpatienten wird eine salzarme Kost verordnet. Wissenschaftliche Studien indes zeigen, dass auch ein kompletter Verzicht auf Salz den Blutdruck nicht entscheidend sinken lässt. Es besteht also kein Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck.

Nur kalte Duschen sind gut fürs Immunsystem

Temperaturgegensätze regen den Kreislauf und die Durchblutung an. Dadurch werden die Abwehr und das Immunsystem gestärkt. Kalt duschen galt lange als das non plus ultra. Die Aussage ist so nicht ganz richtig. Auch Warmduscher erzielen diesen Effekt. Wichtig sind nur die Temperaturgegensätze.

The author: Beatrix Lutze

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