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Kind und Kegel

Sauber werden leicht gemacht

In heutigen Zeiten ist das Thema trocken bzw. sauber werden ein sehr heikles Thema. Denn dank ständig verbesserter Windeln werden Kinder immer später trocken. Außerdem plagt viele Eltern das Gefühl, dass sie ihrem Kind nichts Gutes tun oder sie sogar quälen, wenn sie die Kleinen auf das Töpfchen setzen. Wissenschaftler gaben außerdem bekannt, dass zu früh begonnenes Töpfchen-Training sowieso nichts bringt, da das Kind auch bereit sein muss, um trocken zu werden.

Sauberkeit ist wichtig

Die Kontrolle der Ausscheidungen geht natürlich mit der körperlichen Reife einher. Doch ein Kind von ca. zwei Jahren ist durchaus in der Lage, seinen Schließmuskel zu kontrollieren. Bei der Blase sieht das schon ganz anders aus. Während der Darm recht früh unter Kontrolle gebracht werden kann, gelingt dies bei der Blase meist erst etwas später. Schließlich muss man auch häufiger „Pullern“ als das große Geschäft zu machen.
Das Nervensystem der Kinder muss natürlich zuerst ausgereift sein. „Blase voll“ oder „Darm voll“ muss dem Gehirn erst einmal signalisiert werden. Bei vielen Kindern geschieht das in einem Alter von ca. zwei Jahren. Manche Kinder können dies auch erst etwas später im Alter von zweieinhalb Jahren. Selten ist es möglich, dass Kinder bereits im Alter von eineinhalb Jahren „trocken“ werden.

Verstopfung vermeiden

Wer nicht mit dem Töpfchen-Training beginnt kann bei seinem Kind auch Verstopfung hervorrufen. Dies kann dann nicht nur Schmerzen mit sich bringen. Kinder können Angst vor dem Toilettengang bekommen. Denn schließlich muss alles Angestaute auch irgendwann heraus. Auch dies kann zu einer schmerzlichen Erfahrung werden, die unter Umständen für die nächsten Jahre prägend sein kann.

Wickelritual abschaffen

In vielen Familien ist das Wickeln zu einem festen Ritual geworden. In dieser Zeit genießen die Kinder die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern, die ihnen sonst vielleicht nicht zuteil wird. Denn Stress und Hektik im Alltag lenkt auch Eltern sehr ab. Um die Aufmerksamkeit der Eltern jedoch zumindest beim Wickeln voll genießen zu können, verweigern Kinder oftmals das Töpfchen und lassen sich lieber wickeln. So kann es schon einmal passieren, dass Kinder für mehrere Tage ihren Stuhlgang zurückhalten, nur um nicht aufs Töpfchen zu müssen. Damit dann keine Verstopfung droht, greifen die Eltern doch wieder zur Windel. Das Wickeln wird praktisch als Erpressung genutzt.

Neue Rituale einführen

Auch das Töpfchen-Training kann zu einem Ritual werden. So kann man sich zum Beispiel gemeinsam mit dem Kind die Zeit nehmen, um auf den Topf zu gehen. Viele Eltern nutzen diese Zeit dann auch für den eigenen Toilettengang, um so als gutes Beispiel für die Kinder zu gelten. Die Kinder können daran erkennen, dass das selbständig auf Toilette gehen durchaus auch Vorteile bietet. Es ist praktisch und spart Zeit.
Außerdem können Eltern das eigene „Klo“ für den Nachwuchs auch mit dem Kind zusammen kaufen. Bei einer Shopping-Tour kann man dem Kind die Möglichkeit geben, sich sein eigenes Töpfchen auch selbst auszusuchen. Wann das passiert sollten jedoch die Eltern entscheiden. Denn Kleinkinder sind einfach nicht in der Lage, gewisse Dinge mit einscheiden zu können. Viele Eltern sind zwar der Meinung, dass Kinder an bestimmten Entscheidungen mitwirken sollten. Doch es ist dem Kind einfach nicht möglich, in manchen Fällen die richtige Entscheidung selbstständig zu treffen.
Zum Anfang des Töpfchen-Trainings kann es natürlich auch zu Missgeschicken kommen. Wenn die Kinder regelmäßig auf den Topf gesetzt werden, kann es auch passieren, dass mal nichts im Töpfchen landet. Dafür sollte aber das Kind auch gelobt werden, wenn es Geschäft auf dem Töpfchen erledigt hat. Schimpfen oder sogar Strafen für die Erledigung des Geschäfts in der Windel sollten jedoch nicht vorkommen.

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