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Gesundheit und Ernährung

Wenn der Cholesterinspiegel zu hoch ist

Ein hoher Cholesterinwert ist sehr gefährlich und kann verschiedene Krankheiten verursachen, wozu zum Beispiel Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall zählen. Vor allem Frauen ab dem 45. Lebensjahr sind gefährdet. Dies kommt meist durch die Umstellung der Hormone. Der Fettstoffwechsel wird durch den sinkenden Östrogenspiegel beeinflusst. Dadurch lässt der gefäßschützende Effekt der weiblichen Hormone nach und die Gefahr von Herz-Gefäß Erkrankungen steigt.

Trotzdem sollten Frauen ab dem 45. Lebensjahr nicht zu große Angst vor einem Infarkt haben. Denn ein erhöhter Cholesterinspiegel bedeutet nicht automatisch, dass es zu einem Infarkt kommen kann. Denn nachgewiesen wurde außerdem, dass der Cholesterinspiegel um bis zu zehn Prozent schwanken kann. Zudem ist zu bedenken, dass ein leicht erhöhter Cholesterinspiegel auch ein gutes Zeichen sein kann. Der Wert für das Gesamtcholesterin setzt sich auch mehreren Untereinheiten zusammen, die sich auch positiv auf das Arteriosklerose-Risiko auswirken können. Das „gute“ HDL (high Density Lipoprotein) sorgt zum Beispiel dafür, dass überschüssiges Cholesterin in die Leber transportiert wird, um dort abgebaut zu werden. An den Wänden der Blutgefäße lagert sich lediglich das „schlechte“ LDL (Low Density Lipoprotein) ab und führt zu Verengungen. Besonders bei Frauen kommt es häufig zu einem erhöhten Cholesterinspiegel, da sie über besonders viel des HDLs verfügen.

Auf Grund dieser Tatsache ist es nicht besonders aussagekräftig, den Wert für das Gesamtcholesterin zu bestimmen. Im Übrigen gilt dies vor allem auch für die Tests, die in Apotheken frei erhältlich sind. Für sie zahlt man zwischen 15 und 20 Euro aus eigener Tasche. Doch eigentlich bekommt man keine genaue Bestimmung des Spiegels bzw. der jeweiligen Untereinheiten. Somit kann mit diesen Tests auch nicht genau festgestellt werden, ob man sich bei einem erhöhten Cholesterinspiegel tatsächlich sorgen muss oder nicht. Beim Arzt hingegen kann ein genaues Lipidprofil erstellt werden. Hier werden standardmäßig die Werte für LDL- und HDL-Cholesterin ermittelt. Somit kann man genau unterscheiden, ob der erhöhte Cholesterinspiegel tatsächlich Besorgnis erregend ist oder nicht. Bei diesen Tests beim Arzt wird außerdem der Wert der Triglyceriden gemessen. Dabei handelt es sich um einen weiteren Fettstoff im Blut.

Cholesterin wird häufig fälschlicherweise der Schwarze Peter zugeschoben. Doch eigentlich benötigen wir diesen Stoff auch, um gesund zu bleiben. So ist Cholesterin in jeder einzelnen Zelle des Körpers vorhanden. Außerdem werden daraus wichtige Stoffe und Hormone hergestellt. Dazu gehören neben Gallensäuren, die zur Verdauung benötigt werden, auch Anteile des Nervensystems und wichtige Hormone wie Cortisol, Östrogen und Testosteron. Aus diesem Grund sollte ein erhöhter Cholesterinspiegel nicht immer als schlechtes Omen betrachtet werden. Eher ein zu niedriger Wert des Cholesterins ist ein negatives Zeichen. Denn dieser kann zu Depressionen und Gedächtnisstörungen führen.
Um den Cholesterinspiegel so normal wie möglich zu halten sollte man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Dabei sollten vor allem tierische Fette und gesättigte Fettsäuren eher gemieden werden. Auf Butter, Wurst und Kakaobutter sollte verzichtet werden. Alternativen sind fettarme Milch und Milchprodukte sowie mageres Fleisch und Fisch. Pflanzliche Fette und ungesättigte Fettsäuren, die in Olivenöl, Getreidekeimen und Margarine enthalten sind, sollten öfters auf dem Einkaufszettel stehen. Außerdem sollten mindestens drei Obst- bzw. Gemüsemahlzeiten am Tag verzehrt werden. Somit ernährt man sich nicht nur gesund im Bezug auf den Cholesterinspiegel. Auch der gesamte Organismus ist fitter und gesünder.

The author: Beatrix Lutze

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